• Die geistlich Armen in der Bergpredigt

  • Heute sollen die geistlich Armen herausgestellt werden. Wer ist ein geistlich Armer und was ist darunter zu verstehen? Geistlich arm zu sein, klingt schon etwas abwertend. Aber Jesus stellt dieses Kriterium bei uns Menschen als besonders gesegnet heraus. Normalerweise ist es im menschlichen Bereich doch eine Schwäche, wenn ein Mensch auf Fragen zu seinem Beruf nicht mithalten kann. Daher ist jedermann bestrebt, diesem Anschein nach nicht mitreden zu können entgegenzuwirken und erweitert sein Wissen, so wie es die Entwicklung erfordert.

    Dieser Zug ist richtig und wird von Jesus mit seiner Aussage in Matthäus 5, 3 auch nicht verworfen, wenn uns der folgende Satz auch etwas zynisch erscheint, weil hier Jesus spricht:

    3 Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel!

    Dazu sagte Jesus einmal, „Sein Reich ist nicht von dieser Welt“.

    Und wenn wir ihn nachfolgen, sind wir nicht mehr von dieser Welt, sondern schon in sein Himmelreich versetzt. Das entspricht der Bibel und wirkt sich tatsächlich auch dementsprechend aus. Betrachten wir die Menschen dieser Welt, sehen sie Reichtum als Glück an und wenn sie dem Vergnügen nachgehen können. Nicht so ist es bei Gotteskindern. Sie trachten nicht nach diesen Dingen. Der Welt Lust sind sowieso in allen Bereichen Grenzen gesetzt. Wurde uns das auch schon bewusst? Wer sein Streben in diese Richtung gesetzt hat, ist schnell ausgepowert und die andere Seite macht sich dann breit. Anders bei Jesus. Durch ihn stehen wir schon mit einem Fuß im Himmelreich. Welch ein Glück! Wir lernen dadurch die Himmelskräfte in Krankheit und Schwierigkeiten kennen.

    Umsonst heißt es nicht in Psalm 34, 9:

    9 Schmeckt und seht, wie freundlich der HERR ist; wohl dem, der auf ihn traut!

    Und dieses fortwährende Schmecken und Wahrnehmen der himmlischen Kräfte erweckt in uns ein Verlangen, weiter hineinzukommen in die Gemeinschaft unseres Herrn und seiner Herrlichkeit. Dieses Wünschen zieht von uns keine Kraft, sondern eine selige Hoffnung macht sich breit, einst bei ihm zu sein. Das gibt uns immer wieder neue Kraft.

    Jesus spricht hier von geistlich Arme, dass sie glückselig sind.

    Das sind solche, die in Demut eingestehen, ohne die Gnade Gottes verloren zu sein. Geistlich arm zu sein bedeutet auch das Gegenteil von Selbstzufriedenheit und Unabhängigkeit. Das sind die Gesegneten, aus denen sich der Charakterzug des wahren Glaubens widerspiegelt. Niemals möchten Sie in einem persönlichen Lebensbereich aus ichbezogenen Wünschen heraus, den Willen Gottes ignorieren, um sich ihren Wunsch im Irdischen erfüllen zu können. Sondern durch das Empfinden ihrer eigenen geistlichen Armut heraus, fragen sie allezeit den Herrn und unterwerfen sich ihn bei ihren Entscheidungen. Gott ist auf das Wohlergehen seiner Kinder aus, das nur den Gläubigen gehört. Zu welcher Rubrik gehören wir? Das ist hier die Frage, vor der heute jeder gestellt wird.

    Gehören wir schon zu den Glückseligen?

    Zu denen, die durch das Schmecken der Himmelskräfte nichts mehr anderes wollen, als ihren Heiland in allen Stücken nachzufolgen, auch wenn es gegen ihre Wünsche geht? Oder haben wir uns ihn noch nicht ganz unterworfen, weil wir zwar Jesus als den Sohn Gottes achten, aber in unserem Leben doch noch etwas mitzureden haben wollen? Liebes Menschenkind lass dir sagen, du läufst am Leben vorbei und merkst es nicht. Die wahrhaft Glücklichen sind tatsächlich nur die, welche sich ganz Jesus übergeben haben. Aber wenn du den einen Fuß nicht mehr im Himmel hast oder noch nie dort hattest, wirst du dich nach deinem Lebensende auch dort nicht finden. Lass es dir sagen und ziehe die Initiative daraus. Das war heute zu den „geistlich Armen“ zu sagen, welche die Schrift als die Gesegneten bezeichnet.