• Die kommende Weltmacht mit ihren Auswirkungen

  • Wer ist wohl das Tier in der Offenbarung und wann ist die Zeit, dass es die Zügel in die Hand bekommt? Darüber hat sich manch einer schon Gedanken gemacht. Ich habe mich in letzter Zeit auch sehr mit diesem Tier befasst und in der Schrift geforscht. Hier erfahren wir alles von seinem Auftreten und seiner Macht. Er wird als ein Meister der Verschlagenheit beschrieben, der mächtige Gegner besiegen wird. Er geht auch gegen das heilige Volk an, um es zu vernichten. Während seiner Herrschaft geschehen unerhörte Zerstörungen. Wenn das Maß ihrer Untaten oder besser gesagt ihrer Sünden voll ist, wird dieser Mann aufsteigen können und die Zügel in die Hand bekommen. Er erlangt Macht über alle Völker und Nationen; über die Menschen aller Sprachen. Durch sein verbrecherisches Vorgehen wagt er es auch einen unheilvollen Priesterdienst einzusetzen, so dass die Wahrheit in den Dreck gezogen wird und fordert Gott heraus. Er ist es auch, wo Daniel von einem Gräuel der Verwüstung spricht, was dieser anrichten wird.

    Er wird als Tier bezeichnet und als Antichrist entlarvt.

    So beginnen wir mit Daniel 8, 23 und 24:

    23 Wenn die Zeit dieser Reiche zu Ende geht und das Maß ihrer Untaten voll ist, wird ein anmaßender und hinterlistiger König auftreten. 24 Seine Macht wird groß sein, aber nicht durch eigene Kraft. [...]

    Es heißt hier, wenn das Maß der Untaten, man kann auch sagen, der Sünden voll ist, wird er auftreten. Es muss alles immer erst vorbereitet werden, bis es zum Kippen kommt und das Neue in Kraft tritt. Das ist das biblische Prinzip. Der Übergang vom Alten in das Neue Testament verlief ebenso, wie bei unseren Beiträgen der Serie „Das Gesetz und der Neue Bund“ veranschaulicht wurde. Ich meine, das Maß dazu haben wir erreicht. Der Sündenpack ist schon so voll, dass es himmelschreiend ist. Wir können in der Offenbarung weiterlesen, was daraufhin geschehen soll.

    Offenbarung 17, 8:

    8 Das Tier, das du gesehen hast, war und ist nicht mehr, und es wird aus dem Abgrund heraufkommen und ins Verderben laufen; [...]

    Hier kommt zum Ausdruck, dass es schon einmal da war.

    Als Weltreich war das Tier schon einmal da.

    Allerdings noch nicht als Person, wie wir das Tier zusätzlich als letzten Herrscher erfahren sollen, sondern als eine Weltmacht, die schon mal vorzeiten ein Regierungsimperium darstellte. Johannes sah ein Tier mit 7 Köpfen und 10 Hörnern.

    Darüber berichtet er in Offenbarung 13, 1:

    1 Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das sieben Köpfe und zehn Hörner hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung.

    Dazu muss man wissen, dass seine Köpfe aneinandergereihte Weltmächte verkörpern. Um welche es sich hier handelt, erfahren wir gleich. Nun, wer sind diese sieben Weltreiche? Das 1. war Ägypten, das 2. Assyrien, das 3. Babylon, das 4. Medo-Persien, das 5. Griechenland und das 6. war das Römische Reich, das zur Zeit Jesu an der Macht war. Und um dieses Römische Reich geht es hier. Das schon mal da war, aber nicht mehr ist und doch ist, wie wir als Zusatz in Kapitel 17 Vers 8 schon lesen konnten. Es existierte bis 480 nach Christus und ergoss sich über mehrere Teile Europas. Hierzu gehörte auch der Gürtel um das Mittelmeer, sowie der Balkan.

    Das Tier aus Kapitel 17 weist auf eine vormals bestehende Weltmacht hin. Doch gleichzeitig auf einen Herrscher, der aus dem Abgrund heraufkommt. Hier lesen wir weiter in Offenbarung 17, 9 + 10:

    9 Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt. 10 Und [es] sind sieben Könige: Fünf sind gefallen, und der eine ist da — der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er für eine kurze Zeit bleiben.

    Nun heißt es hier: fünf sind gefallen. Das waren die fünf ersten Weltmächte, von Ägypten bis Griechenland.

    Wo es heißt, der eine ist da, das war zur damaligen Zeit der Offenbarung Rom.

    Und der andere, der noch nicht gekommen ist, wer ist das? Diese kommende Weltmacht bezieht sich wieder auf Rom, weil in Vers 9 noch als Kennzeichen sieben Berge hervorgehoben werden. Diese stehen als Symbol für Rom. Aber auch die Frau, welche die römisch-katholische Kirche verkörpert, hat dort den Sitz und spielt ihre Rolle gut. Auf das ging ich schon in einem anderen Beitrag ein.

    Doch in Vers 12 heißt es noch, dass die 10 Hörner, die er sah, 10 Könige sind, die noch kein Reich empfangen haben. Wobei noch zu bemerken ist, dass die Zahl 10 der Bibel symbolisch zu verstehen ist, wo hier von 10 Hörner als Könige die Rede ist. Die Zahl 10 kann für die Gesamtheit oder Summe einer Sache stehen. Sowie in Offenbarung 2, 10 wo es heißt: „Ihr werdet 10 Tage lang verfolgt werden.“ Das ist auch symbolisch zu sehen. Das nur nebenbei.

    Bislang ist die 7. Weltmacht ausgeblieben. Dazu lesen wir weiter in Offenbarung 17, 11:

    11 Und das Tier, das war und nicht ist, ist auch selbst der achte, und es ist einer von den sieben, und es läuft ins Verderben.

    Hier wird das Tier als das 7. und das 8. bezeichnet.

    Es liegt daran, weil der aus dem Abgrund inspirierte Regent auch Tier genannt wird. Somit bezeichnet es eine Weltmacht und die regierende Person als das Tier. Wenn wir auf Offenbarung 13 zurückschauen, wird uns dasselbe Tier ebenfalls mit sieben Köpfen und 10 Hörnern beschrieben, das schwer verwundet ist. Dies bezieht sich auf die letzte Weltmacht, als Ausgangspunkt Roms, die mit ihrer Kraft am Ende ist und nicht mehr aus noch ein weiß.

    Dazu lesen wir in Offenbarung 13, 2 und 3:

    2 [...] und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht. 3 Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tier nach.

    Der Drache hier ist der Teufel. Satan wird mit seinen dämonischen Mächten diesen verwundeten Kopf durch den Antichristen (das Tier) wieder intakt bringen. Hier stellt sich die Frage, wer das wohl sein mag, die zu Tode verwundete Weltmacht? Dazu ist gut zu wissen, dass im Jahr 1957 in Rom die EWG gegründet wurde, woraus die EU entstand. Wohlgemerkt: In Rom. Das deckt sich mit den sieben Bergen auf der die Frau sitzt, wie wir vorhin schon gelesen hatten. Hier die nächste Frage:

    Kann man die EU als eine zu Ende gehende Weltmacht, wie zu Tode verwundet, bezeichnen?

    Ich kann es mir gut vorstellen. Ruft nicht schon längst in uns alles nach einem Herrscher, der es versteht, das aus den Fugen geratene Deutschland und seine Mitgliedstaaten wieder auf die Beine zu bringen? Da werde ich wohl kein Einzelfall sein. Jeder weiß, dass wir dringend Hilfe brauchen. Wie es aussieht, stehen wir kurz vor dem Zusammenbruch. In Daniel 7 wird uns noch ein Zeichen gegeben, woran wir erkennen, wie nahe wir dem letzten Regime schon angerückt sind.

    Das lesen wir in Daniel 7, 7 + 8:

    7 [...] es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner. 8 Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen denselben auf, und drei der vorherigen Hörner wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, dieses Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul, das große Dinge redete.

    Hier geschieht etwas an dem Tier mit den 10 Hörnern. Ein 11. kleines wächst zwischen den anderen heraus und drei der vorherigen Hörner werden herausgerissen. Genauso, wie wenn ich einen oder in diesem Fall drei Splitter aus meinem Körper entferne, weil sie mir lästig sind, ist dies zu verstehen. Sobald ich mich von ihnen löse, können sie mir keine Schmerzen mehr zufügen. Sie haben keinen Einfluss mehr auf mich. Das wird hier mit den drei Hörnern veranschaulicht. Diese stellen drei Könige dar, die nichts mehr mitzureden haben. Es wurde ihnen die Mitregierungsmacht genommen.

    Wenn ich mir unser Weltbild so ansehe, bekomme ich einen Verdacht, ob nicht eines der Hörner schon gezogen wurde.

    Wenn ich an Großbritannien denke, das die EU verlassen hat, kann ich mir gut vorstellen, dass das 1. schon gezogen wurde und diesem noch zwei weitere folgen. Oder ist das zu weit gegriffen? Zwei müssten noch austreten, bis es so weit wäre und der Antichrist sich zur vollen Wirkungskraft erheben kann. Ist der Weg frei, hat er sein Ziel erreicht und erhält Autorität über die Gläubigen, wie in Offenbarung 11, 7 beschrieben:

    7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten.

    Er erscheint hier schon als einer, der gegen die Gläubigen angeht. Doch bis er sein Amt voll ausführen kann, muss im Vorfeld noch etwas geschehen. Das können wir in Offenbarung 12, 7 – 9 nachlesen:

    7 Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften; 8 aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden. 9 Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

    Das zeigt uns, dass die bösen Mächte aus den Himmelsregionen herausgeworfen werden und sich mit geballter Macht auf der Erde niederlassen. Der Antichrist wird von diesen bösen Mächten des Abgrunds dermaßen erfasst und bekommt daraufhin die Autorität, das Gottesvolk zu unterjochen. Die heutige Erklärung sollte uns ein umfassendes Bild vom Antichristen geben.

    Zum besseren Verständnis möchte ich das noch einmal kurz zusammenfassen.

    Wir haben vom Tier durch mehrere Bilddarstellungen aus der Schrift gehört. Der Prophet Daniel sah schon während der alttestamentlichen Zeit das Tier als einen skrupellosen Herrscher der Endzeit. Dieser erhält seine Kraft durch den Einfluss der Dämonen. Weiter sah ihn Johannes als einen aus dem Abgrund heraufkommenden Weltenherrscher, der seinen Ursprung in Rom hat, wie es bei der EU auch der Fall ist.

    Dieser sogenannte Antichrist ist voller Lästerungen gegen Gott und seinem Gefolge. Er sieht auch seine enge Verbundenheit zur römisch-katholischen Kirche, die aber letztendlich vor ihm zu Fall kommt. Das wurde hier zwar nicht beschrieben, aber dazu gibt es unser Beitrag: Hure Babylons, ein Geheimnis wird gelüftet. In Offenbarung kommt nochmal zum Vorschein, dass dieser Regent seine Kraft von Satan erhält. Damit imponiert er der Menschheit, zumal er dem zu Tode verwundeten Europa wieder aufhilft. Wer noch vom falschen Propheten erfahren möchte, der in Zusammenarbeit mit dem Antichristen steht, sowie andere Details zur Endzeit, kann sich hierzu Beiträge unserer Serie „Enthüllung der Offenbarung“ aufrufen. Man kann sich vorstellen, dass diese Aufstellung nicht einfach für mich war, aber der Geist Gottes half mir dabei.

    Weil ich auf das Geheimnis dahinterkommen wollte und meinen Auftrag hierin sehe, habe ich meine Ausarbeitung zusätzlich veröffentlicht.

    Schon deswegen, weil ich meine, dass wir in dieser Richtung in nächster Zeit etwas zu erwarten haben. Und Gott will uns auch auf das Bevorstehende aufmerksam machen, damit wir daraus die Initiative ergreifen. Aufgrund meiner Ausführung dürfte das Tier als Antichrist schon unter uns am Wirken sein. Doch letztendlich haben wir abzuwarten, wie es sich entwickelt. Denn man muss erst im Licht der Erfüllung stehen, in der sich eine Prophetie bewahrheitet, um sie dementsprechend zuordnen zu können. Das war´s mal wieder für heute. Wer noch mehr über unsere Zeit erfahren möchte, kann in einer Woche zusätzliches erfahren.