Was haben böse Geister mit Sodom und Ägypten zu tun?
Heute geht es weiter mit der Serie „Spiegelbild unserer Zeit“. Die letzte Aufzeichnung zeigte uns über das politische Weltgeschehen auf, inwieweit wir schon dieser letzten Weltmacht angerückt sind. Durch diese Darlegung stellten wir fest, dass wir schon inmitten der sich aufbauenden Weltregierung stehen und alles darauf hinarbeitet. Doch wurde auch bemerkt, dass prophetische Darstellungen erst im Lichte ihrer Erfüllung als solche erkannt werden. Somit heißt es abwarten, wie sich die konkreten Dinge hierzu entwickeln. Doch außer dem politischen Einfluss, soll uns diese Serie noch die Hintergründe der Machenschaften der bösen Geister den Gläubigen gegenüber und deren Auswirkungskräfte erläutern. Diese hatten vor Zeiten immer wieder versucht, den geistlichen Samen auszurotten. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es kurz vor Jesu Wiederkunft noch mal so weit kommt. Wie das zu verstehen ist, lesen wir im Buch der Offenbarung, wo es um eine Stadt namens Sodom und Ägypten geht.
Dazu steht in Offenbarung 11, 8 geschrieben:
8 Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist.
Es geht hier um ein Wortspiel, das sich zusammensetzt aus Sodom und Ägypten.
In diesen beiden Wörtern stecken verschiedene menschliche Charakterzüge, doch letztendlich sind sie Abbilder, die in ihrer Wirkungskraft von Sünde geprägt sind. Denn es heißt hier als Zusatz, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist. Also zwei Charaktere mit derselben Auswirkungskraft, um dessentwillen Jesu sein Leben lassen musste. So lasst uns mit Ägypten beginnen. Die Ägypter waren ein eitles und stolzes Volk. Das kann man aus dem überlieferten Bilder Repertoire erkennen. Alles, was zu den Ägyptern gehört, im geistlichen Sinn verstanden, glaubt an Gott, hat jedoch gleichzeitig andere Götter bei sich. Sie glauben an ein Leben nach dem Tod und an ein Totengericht. Ägypten wird von einem falschen Gottesbild getragen, bei dem man meinen könnte, dass sie gläubig wären. Doch das täuscht, denn sie sind nicht richtig frei in Gott. Sondern sie werden oft noch von irgendeinem anderen dämonischen Geist beherrscht, was ihnen gar nicht bewusst ist. Entweder sie hatten diesen schon bei ihrer Bekehrung an sich oder erhielten ihn erst durch ein falsches Evangelium, das sie an sich wirken ließen.
So lesen wir in 2. Korinther 11, 4:
4 Ihr scheint ohne Bedenken alles zu glauben, was die Leute euch erzählen, selbst wenn sie einen anderen Jesus verkünden als den, den wir verkünden, oder einen anderen Geist als den, den ihr empfangen habt, oder eine andere Botschaft als die, die ihr geglaubt habt.
Mit falschen Geistern hatte es der Apostel Paulus auch schon zu tun und möchte die Gemeinde davon wieder reinigen.
Diese anderen Geister wirken sich auf die Gläubigen auch ungut aus.
Da gibt es verschiedene Auswirkungskräfte, von denen wir ein paar in den Mittelpunkt stellen wollen. Bei manch einem Gläubigen kann es sein, dass er an Migräne leidet. Wiederum bei anderen macht es sich bemerkbar, wenn sie regelmäßig unterm Wort und in der Gebetsstunde unter Schläfrigkeit leiden. Dazu kommen noch verschiedene Krankheitsbilder. Manch einem ist eine Krankheit sogar willkommen, weil er dadurch Vorteile für sich jeglicher Art herausschinden kann. Sei es, dass man deswegen nicht mehr arbeiten braucht, oder durch körperliche Einschränkung eine Zusatzrente erhält. Dabei ist noch zu bemerken, dass nicht jedes Krankheitsbild durch dämonische Einwirkung hervorgerufen wurde.
Dazu kann ich aus meinem Leben berichten. Und zwar hatte ich in meinen zwanziger Jahren mit Kreuzschmerzen zu tun. Diese machten mir beim Abspülen und Aufwaschen sehr zu schaffen. Ich musste mich daher wegen diesen Ausstrahlungen im Kreuz immer schonen. Als wir besuchsweise in einer Pfingstgemeinde waren, kam während des Gebets eine Weissagung, die mich ansprach. Sie deutete darauf hin, dass der Herr mich heilt. Am nächsten Tag merkte ich es auch, dass ich keinerlei Kreuzschmerzen mehr verspürte und das auch bei schwerer Arbeit. So wurde ich von heute auf morgen gesund. Bei dieser Art Krankheitsbild ist anzunehmen, dass es tatsächlich eine böse Macht war, die mein Kreuz schwächte. Dann geschah es nämlich so, dass ich nach ca. einem halben Jahr während des Hausputzes wieder ganz unverhofft mit ziemlich starken Kreuzschmerzen zu tun bekam.
Doch ich biss die Zähne zusammen und proklamierte den Sieg Jesu über diese Krankheitsmacht und gebot ihr zu weichen.
Ich tat meine Arbeit weiter und die Anzeichen wichen. Das erinnert mich an ein Wort aus Jakobus 4, 7 + 8, indem es heißt:
7 [...] Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch; 8 naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid!
Diese Aufforderung passt hier sehr gut. Doch in späteren Jahren, mit ca. 50 bekam ich es wieder mit Kreuzschmerzen zu tun. Hier half mir kein Gebet, sondern ich wurde erst wieder durch Rehabilitationsmaßnahmen gesund. In solchen Fällen kann es sein, dass es durch seelische Strapazen oder übertriebener Schwerarbeit hervorgerufen wurde; also nicht durch dämonische Einwirkungskraft. Nun will ich weitergehen, denn es gibt noch andere Phänomene, über die man sprechen sollte. Hier noch die Machthaber, die sich mit Überheblichkeit über ihren Ehepartner oder Mitmenschen behaupten.
Diese Gruppe von Menschen zeigt sich auf der einen Seite recht gut und hilfsbereit. Doch auf der anderen Seite sind sie von sich so eingenommen und gleichen stechenden Skorpionen.
Bei den Freimaurern, die sich in den christlichen Gemeinden aufhalten, ist das auch der Fall.
Es ist unglaublich, aber denen schließen sich sogar Geschäftsmänner aus gläubigen Kreisen gerne an, um daraus intern wirtschaftliche Vorteile zu erlangen. Wie kann das sein? Das liegt daran, weil man in diesem Verbund sehr zusammenhält und sich gegenseitig auch Aufträge zukommen lässt oder wenn nötig, einem aus der finanzpatsche geholfen wird. Das ist der Anreiz dazu. Der Eintritt in diesen Verbund geht über einen Schwur oder Eid, der beim Eintritt auf der Bibel oder ein anderes Buch abgelegt werden muss, was den Betroffenen in eine dämonische Verbindung bringt. Doch können auch Begebenheiten dazu führen, dass sie sich die Kugel geben müssen. Ich weiß darum von zwei Fällen, die in der Öffentlichkeit bekannt wurden. Die Eingetretenen wissen das oft gar nicht, mit was sie sich da eingelassen haben. Beim Schwören ist das immer so, dass man oft nicht vorhersehen kann, was dahintersteckt. Das sieht alles so harmlos aus, doch der Feind erhält durch diese Handlung Macht über den Menschen. Hierzu gibt es von uns den Beitrag: Schwören aus biblischer Sicht. Der Geist Ägyptens hat noch mit einer Art von Selbsterlösung im Selbermachen zu tun. Hier lässt man sich nicht von Gott verändern, sondern der Mensch ist bestrebt sich selbst nach eigenem Gutdünken und aus eigener Kraft zu verändern. Nun genug dazu.
Jetzt gehen wir über auf die andere Partei, zu denen von Sodom.
Was wissen wir darüber und wie verhält es sich mit ihnen? Diese Bezeichnung leitet sich von einer Stadt in der Bibel ab, die auf Gottes Befehl hin vollkommen zerstört wurde, indem er über diese Stadt Feuer und Schwefel regnen ließ. Es war Gottes Gericht, weil die Sünde so groß und schwer war. Sie hatten keinerlei Hemmungen mehr, denn ihr moralisches Empfinden hatte sich zum unmoralischen umgekehrt. Es war eine total gottlose Gesellschaft, deren Handlungen für einen normalen Menschen undenkbar sind. Das ist jedoch aus der Geschichte vor dem Untergang dieser Stadt zu entnehmen. Mit Sodom bezeichnet man schlechthin die sündhafte Ausartung der Menschheit auf geschlechtlicher Ebene. So sind diese beiden Rubriken der Sündhaftigkeit in Offenbarung 11 zusammengefasst als die große Stadt Sodom und Ägypten. Wo es heißt, wo unser Herr gekreuzigt wurde, bedeutet somit, dass Jesus für sämtliche Arten von Sünden gestorben ist. Es wird hier als die große Stadt Sodom und Ägypten präsentiert. Das war´s mal wieder für heute. Dazu könnt ihr euch im Anschluss noch Gedanken machen und fragen, ob ihr euch in einer dieser aufgezählten Lebensweise wiederfindet. Wenn ja, darf man nicht darüber hinwegschauen, sondern es ist angebracht, sein Leben zu bereinigen. Denn wie heißt ein Zitat: Sei ganz sein oder lass es ganz sein. Besser gesagt: Wer Jesus mit geteiltem Herzen nachfolgt, indem er keine ganze Sache macht, geht mit denen verloren, die gar nichts mit Jesus zu tun hatten. Das sollte uns zu denken geben.