Das himmlische Jerusalem wird gigantisch!
Mittlerweile haben wir schon viel über das Endzeitgeschehen aufgearbeitet. Der letzte Beitrag gab uns noch Einblick in das 1000-jährige Friedensreich. Dies wird beginnen, nachdem der Herr mit seiner geschmückten Braut auf weißen Pferden am Ölberg erscheint. Doch es erwartet uns noch etwas anderes, vollkommen Schönes, von dem wir in Offenbarung 21 lesen können.
Da steht etwas von einem neuen Himmel und einer neuen Erde.
Das Alte wird vergehen und es wird alles neu werden. Dies geschieht im Anschluss an das Friedensreich, nach dem das Endgericht vollzogen wurde. So wollen wir gleich übergehen in dieses neue Dasein und uns von Johannes mit hineinnehmen lassen.
So lesen wir in Offenbarung 20, 11:
11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde kein Platz für sie gefunden.
Und parallel dazu Kapitel 21, 1:
1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.
Interessant! Die alte Erde und der alte Himmel verschwinden in einem Nu und schon war als Ersatz ein neuer Himmel und eine neue Erde zu sehen. Allerdings gibt es auf dieser neuen Erde kein Meer, heißt es hier.
Was es dazu noch zu sagen gibt steht in 2. Petrus 3, 11 + 12:
11 Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht, 12 indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!
Hier heißt es, da nun dies alles aufgelöst wird und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden.
Die alte Erde wird sich in Glut auflösen und nichts mehr von dem Alten wird zu finden sein.
Etwas vollkommen Neues wird uns einnehmen. Auf diese neue Erde sah der Apostel das neue Jerusalem aus dem Himmel herabsteigen, wie eine geschmückte Braut, heißt es in Offenbarung 21, 2.
Weiter lesen wir in Vers 3 + 4:
3 [...] Und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 4 Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Hier fängt etwas ganz Neues an. Wir haben vorhin gelesen, dass es das Meer nicht mehr gibt. Warum das? Wird hier kein Wasser mehr benötigt? Die Auslegung erhalten wir dazu gleich in Vers 6, wo der Herr uns mitteilt:
6 [...] Ich will dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst!
Jesus deutete zu seinen Lebzeiten auch schon auf diese Zeit hin, indem er in Johannes 6, 35 sprach:
35 Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.
In diesem Ewigkeitsleben wird uns nimmer mehr hungern und dürsten, sagt uns das Wort.
In Offenbarung 21, 7 noch ein Aufruf an uns:
7 Wer überwindet, der wird alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.
Wir werden alles erben als seine Söhne und Töchter. Herrlich! Ein paar Verse weiter lesen wir wiederholt von der großen Stadt, dem heiligen Jerusalem, das von Gott aus dem Himmel herabkam, welche die Herrlichkeit Gottes hat und unser Erbe ist.
Von ihrem Lichtglanz lesen wir ab Offenbarung 21, 11 + 12:
11 [...] Und ihr Lichtglanz gleicht dem köstlichsten Edelstein, wie ein kristallheller Jaspis. 12 Und sie hat eine große und hohe Mauer und zwölf Tore, und an den Toren zwölf Engel, und Namen angeschrieben, nämlich die der zwölf Stämme der Söhne Israels.
So können wir lesen, dass er die Stadt in reinem Gold erblickte.
Die Grundsteine mit Edelsteinen geschmückt und der Baustoff der Mauer aus dem köstlichsten Edelstein Jaspis. Und in Vers 17 heißt es, dass er ihre Mauer maß. Ich habe dieses Maß mal umgerechnet. Demnach ist die Stadt etwa 2220 km lang, breit und hoch. Und hier heißt es noch in Offenbarung 21, 18 und 19:
18 Und der Baustoff ihrer Mauer war Jaspis, und die Stadt war aus reinem Gold, wie reines Glas. 19 Und die Grundsteine der Stadtmauer waren mit allerlei Edelsteinen geschmückt; der erste Grundstein ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalcedon, der vierte ein Smaragd,
Ich möchte ihre Herrlichkeit einmal auf uns richtig wirken lassen, daher fahre ich mit der Beschreibung in der Schrift fort, indem wir in Offenbarung 21, 21 + 23 lesen:
21 Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, jedes der Tore aus einer Perle; und die Straßen der Stadt waren aus reinem Gold, wie durchsichtiges Glas.
23 Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, dass sie in ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
Perlen Tore, die Straßen aus reinem Gold und die Leuchte darin ist das Lamm.
Wunderbar, das kann man sich gar nicht vorstellen. Und wir erhalten Zutritt, denn es steht in Offenbarung 21, 27:
27 Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes.
Alle die im Buch des Lebens eingeschrieben sind, haben Anteil an dieser Herrlichkeit. Nun lesen wir weiter in Kapitel 22 von einem Wasserstrom, der vom Thron Gottes ausgeht, in Vers 1 + 2:
1 Und er zeigte mir einen reinen Strom vom Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der ausging vom Thron Gottes und des Lammes. 2 In der Mitte zwischen ihrer Straße und dem Strom, von dieser und von jener Seite aus, [war] der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt, jeweils eine; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.
Vorhin lasen wir, dass es kein Meer gibt. Jetzt lesen wir von einem kristallklaren Strom, der aus dem Thron Gottes hervorfließt. In der Mitte der Wasserstraße von einem Baum des Lebens, der jedes Monat jeweils eine Frucht gibt und die Blätter zur Heilung dienen. Das ist mehr symbolisch zu verstehen. Der Baum steht wohl für andauerndes Leben in Ewigkeit, die monatliche Frucht für die üppige Vielfalt im Himmel und die Blätter verleihen im Himmel Wohlgeruch, Genuss und ewige Gesundheit.
Jetzt gehen wir weiter zu Offenbarung 22, 3 – 4:
3 [...] Und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein, und seine Knechte werden ihm dienen; 4 und sie werden sein Angesicht sehen, und sein Name wird auf ihren Stirnen sein.
Das erinnert uns an Offenbarung 14, 1 wo es heißt:
1 [...] Die trugen den Namen seines Vaters auf ihren Stirnen geschrieben.
Jesaja weist uns auch schon auf das neue Jerusalem hin, indem wir solche sind, die selbst in diesem Glanze stehen.
Denn es heißt in Jesaja 54, 11 + 12:
11 Du Elende, Sturmbewegte, Ungetröstete! Siehe, ich will deine Steine in Bleiglanz legen und deine Grundfesten mit Saphiren bauen. 12 Ich will deine Zinnen aus Rubinen machen und deine Pforten aus Karfunkeln und alle deine Grenzmauern aus köstlichen Steinen.
Die Braut des Lammes wird auf Erden in ihrer Niedrigkeit manches Mal verachtend und respektlos von ihren Mitmenschen behandelt. Daher heißt es: du Elende, Sturmbewegte. Doch die darauffolgenden Verse wollen sie trösten, indem sie sich in dieser Welt schon so herrlich wie das kommende himmlische Jerusalem sehen soll.
So lesen wir weiter von der Braut in Jesaja 54, 17:
17 Keiner Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, soll es gelingen; und alle Zungen, die sich gegen dich vor Gericht erheben, sollst du schuldig sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte des HERRN und ihre Gerechtigkeit, die ihnen von mir zuteilwird, spricht der HERR.
Wir sollen in Gerechtigkeit gegründet sein, dass uns niemand schuldig sprechen kann.
So dürfen wir hier schon erleben, dass uns der Herr allzeit zur Seite steht und uns den Sieg gibt, wo man uns schuldig sprechen will. Das ist Tatsache. Der Feind wird zum Verstummen gebracht. Das ist unser Erbteil, das uns hier schon auszeichnet.
Noch ein paar Aussagen in Offenbarung 22, 7:
7 Siehe, ich komme bald! Glückselig, wer die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!
Gott möchte, dass wir dieses Buch der Offenbarung nicht vernachlässigen, sondern danach forschen, in welcher Zeit wir leben und was für uns wichtig ist. In diesem Buch erkennen wir Gottes Charakter, wenn es um Sünde geht und seine Liebe, wenn es darum geht, bei ihm in der Herrlichkeit verweilen zu können. Somit gehen wir weiter zu Offenbarung 22, 14 + 15 wo es heißt:
14 Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. 15 Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut.
Hier werden uns nochmal die krassen Gegensätze vor Augen gestellt.
Wer seine Gebote hält, bekommt Anrecht an den Baum des Lebens, der in der himmlischen Stadt sein wird. Wiederum, die anderen, die es nicht so genau nehmen, kommen in diese Herrlichkeit schon gar nicht hinein. Gott wacht sehr über sein Wort. Denn in Vers 18 heißt es noch von denen, die etwas hinzu tun zu diesem Buch oder etwas hinwegnehmen, wird er strafen. An dieser Stelle möchte ich schließen, denn ich bin mit meiner Auslegung zur Offenbarung ans Ende angelangt.